Film-Review: Platina Data

プラチナデータ

[Platina Data]

Japan, 2017. Japan sieht einer perfekten Verbrechens-Aufklärungsrate von 100% entgegen. Die DNA-Forschung ist so weit fortgeschritten, dass mit ihr nahezu jedes Verbrechen aufgeklärt werden kann. Durch die an Tatorten gefundene DNA können komplette Phantombilder erstellt, Körperbau, Krankheiten, gar komplette Charakterzüge des Täters erarbeitet werden. Durch die Verabschiedung eines Gesetzes soll bald die komplette DNA der japanischen Bevölkerung aufgenommen werden, um die Datenbanken zu vervollständigen. Der Name dieses Plans für die komplette Datenaufnahme lautet "Platina Data".
Kopf hinter "Platina Data" ist Kagura Ryuuhei, ein genialer junger Wissenschaftler, der eine leitende Position in der führenden DNA-Forschung inne hat. Kagura ist überzeugt davon, dass die DNA alles ist, was einen Menschen ausmacht.
Als zwei seiner vertrautesten Mitarbeiter Opfer eines Serienmörders werden, der alle Menschen die mit Platina Data zu tun haben umbringt, gerät Kagura jedoch selbst in das Visier der Ermittler. Als er die am Tatort gefundene DNA selbstständig untersucht, spuckt die Datenbank unfassbarerweise Kagura selbst mit einer Übereinstimmung von 99,99% als den Täter aus. Zweifel ausgeschlossen, die Datenbank ist unfehlbar.
Kagura kann nicht glauben was er sieht und ist von nun an auf der Flucht vor der Polizei. Will ihm jemand die Verbrechen nur unterschieben? Oder ist die Wahrheit eine ganz andere, die tief bis in die Vergangenheit von Kagura reicht? Hat gar sein alter Ego, Ryu, all die Menschen umgebracht...?

Ja, ich gestehe: ich habe Platina Data bereits dreimal im Flugzeug auf dem Weg von und nach Japan gesehen und kriege einfach nicht genug von diesem Film. Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an den Film gegangen, diese wurden aber sogar noch übertroffen. Platina Data ist für mich der bisher beste und unglaublichste Film des Jahres 2013 und auf DVD habe ich ihn mir natürlich auch gleich nach Erscheinen gekauft!

Ninomiya Kazunari gibt uns den Kagura Ryuuhei. Natürlich habe ich im Vorfeld keine Sekunde an meinem Lieblingsschauspieler gezweifelt und wie erwartet meistert Nino diese schwierige Rolle problemlos. *Achtung, Spoiler!* Als Kagura war er kühl und abweisend, als Ryu einfach nur zum lieb haben! *Spoiler Ende*
Der leitende Polizist Asama wird von Toyokawa Etsushi gespielt. Ihn kannte ich vorher noch nicht, aber er war mir als Cop sehr sympathisch, da er auf sein Gefühl vertraut und Kagura glaubt und ihm helfen will. 
Sehr süß fand ich außerdem Mizuhara Kiko als Saki und ebenfalls toll gespielt war Dr. Minakami Eriko von Suzuki Honami.

Platina Data hat mich sehr gepackt und ich kann mir wirklich vorstellen, dass die erweiterte DNA-Forschung sowie Datenaufnahme kompletter Bevölkerungen in Zukunft eine größere Rolle spielen wird.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman des großen Higashino Keigo, bei dessen Stories man immer mit einer unglaubliche Wendung am Ende rechnen muss. Ich habe das Buch hier und kann gar nicht abwarten bis ich es in ein paar Jahren endlich einmal lesen kann, denn das Buch muss noch viel vielschichtiger als der Film sein.
Der Soundtrack ist einfach nur klasse und passt wunderbar zum Film. Theme-Song ist "Breathless" von Arashi, den man im Abspann sowie Trailer zu hören bekommt.

Fazit: Ich bin total begeistert von Platina Data und empfehle ihn uneingeschränkt weiter! Der Film ist super spannend, Musik und Schauspieler klasse und typisch Higashino Keigo's Stories ist am Ende nichts wirklich so wie es zu Beginn scheint...